Zwiespalte der Beteiligten bei Cybermobbing – Zwischen Tabuisierung, Ablehnung, Ignorieren und Toleranz

Autor/innen

  • Steffen Zdun

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2022.2.7

Schlagworte:

Bystander, Cybermobbing, innere Konflikte, Jugendliche, Opfer, Tabu, Täter, Wahrnehmung

Abstract

Dieser Beitrag befasst sich mit der individuellen Wahrnehmung und dem Umgang mit Cybermobbing aus der Perspektive von jugendlichen Opfern, Tätern und Bystandern. Dabei geht es um die Frage, inwieweit Cybermobbing von den Beteiligten eher ignoriert und toleriert, abgelehnt und aktiv angegangen oder gerechtfertigt und neutralisiert wird. Grundlage sind die empirischen Daten von 40 qualitativen Interviews mit Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren. Die explorative Untersuchung wurde auf der Grundlage der Grounded Theory durchgeführt. Die Daten zeigen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung, dem Umgang und der Bewältigung von Cybermobbing bei den betroffenen Jugendlichen. Dies verdeutlicht die inneren Konflikte der verschiedenen Akteure und ihre Strategien, diese anzugehen oder gar zu überwinden. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es notwendig ist, die individuellen Wahrnehmungen der von Cybermobbing betroffenen Personen zu berücksichtigen, um ihre Art des Umgangs mit Cybermobbing zu verstehen.

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Veröffentlicht

2022-06-28

Zitationsvorschlag

Zdun, S. (2022). Zwiespalte der Beteiligten bei Cybermobbing – Zwischen Tabuisierung, Ablehnung, Ignorieren und Toleranz. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 4(2), 196–211. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2022.2.7