Die „Schiefe Ecke“ rund machen – lokale Sicherheitsproduktion zwischen systematischem Vorgehen und politischer Realität am Beispiel des Cornerns

Autor/innen

  • Jan Starcke
  • Uwe Lottermoser
  • Johannes Schulz

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2021.4.4

Schlagworte:

Cornern, Deeskalation, Kommunale Kriminalprävention, Kommunikation, lokale Sicherheitsanalysen, Präventionsgremien, Wissensmanagement, Wissenstransfer

Abstract

Für die Gewährleistung von Sicherheit in Stadtquartieren ist es kaum zielführend, wenn kriminalpräventive Maßnahmen lediglich anlassbezogen und ohne eine belastbare empirische Wissensgrundlage der lokalen Problemlagen umgesetzt werden. Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die kommunale Handlungspraxis wird dabei oftmals durch einen Mangel an Vernetzung zwischen lokalen Sicherheitsakteur*innen, kommunaler Verwaltung und politischen Entscheidungsträger*innen zusätzlich erschwert. In dem Beitrag wird ein im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes SiQua initiiertes Pilotprojekt vorgestellt, das eine Neustrukturierung der kommunalen Präventionsarbeit in Dresden zum Ziel hat. Die darin entwickelten Prozessabläufe einer empirisch geleiteten Maßnahmenplanung und einer Professionalisierung der organisationalen Zusammenarbeit werden auf ihre Wirksamkeit in der Praxis getestet und kritisch reflektiert. Als Anwendungsbeispiel dient das soziale Phänomen des Cornerns im Dresdner Kneipenviertel Neustadt.

Downloads

Veröffentlicht

2021-12-22

Zitationsvorschlag

Starcke, J., Lottermoser, U., & Schulz, J. (2021). Die „Schiefe Ecke“ rund machen – lokale Sicherheitsproduktion zwischen systematischem Vorgehen und politischer Realität am Beispiel des Cornerns. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 3(4), 404–427. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2021.4.4