Kriminalität in der Corona-Krise: Haben die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus möglicherweise einen Einfluss auf die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland?

Autor/innen

  • Carolin Neubert
  • Anja Stiller
  • Tillmann Bartsch
  • Arne Dreißigacker
  • Anna Isenhardt
  • Yvonne Krieg
  • Philipp Müller
  • Bettina Zietlow

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2020.2.13

Schlagworte:

Corona-Krise, Kriminalitätsentwicklung, Viktimisierung

Abstract

Der vorliegende Beitrag diskutiert die Entwicklung von Kriminalität unter der aktuellen Corona-Krise bezogen auf fünf ausgewählte Deliktbereiche. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung zeigt sich, dass die derzeitige Situation Menschen vor besondere Herausforderungen stellt, die das Risiko mitunter erhöhen können, Täter*in oder Opfer zu werden. So verzeichnet der Beitrag auf den verschiedenen Deliktebenen einen überwiegend verstärkenden Einfluss, auch wenn sich dieser in einigen Fällen voraussichtlich erst nach Beendigung der Maßnahmen zeigen wird. Diese Dynamik wird begründet mit einer Veränderung der Alltagsroutinen, einer psychischen Belastung sowie einem erschwerten Zugang zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten während der Krise.

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Veröffentlicht

2020-06-30

Zitationsvorschlag

Neubert, C., Stiller, A., Bartsch, T., Dreißigacker, A., Isenhardt, A., Krieg, Y., … Zietlow, B. (2020). Kriminalität in der Corona-Krise: Haben die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus möglicherweise einen Einfluss auf die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland?. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 2(2), 338–371. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2020.2.13