Keinerlei Spontaneität: Organisierten Dynamiken von Mobgewalt in Pakistan
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2025.4.5Schlagwörter:
Organisiert, Strafjustiz, Politisch, PolizeiAbstract
Dieser Artikel versucht, die wiederkehrende Natur von Mobgewalt im Zeitraum 2010–2024 zu erläutern und konzentriert sich dabei auf Schlüsselelemente wie Planung, Koordination, Organisation und Führung. Durch eine zielgerichtete Fallauswahl werden vielfältige Fallstudien verwendet, um die tatsächlichen Kontexte und entstehenden Muster von Mobgewalt in Pakistan zu untersuchen. Die Studie zielt darauf ab, durch die Untersuchung von n=25 Fällen die Umstände solcher Vorkommnisse in verschiedenen Regionen Pakistans zu verstehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mobgewalt eine eher organisierte und strukturierte Form der Gewalt ist, die gesellschaftlich gebilligt wird; ganz im Gegensatz zur historischen Rahmung als spontane Gewaltausbrüche. Darüber hinaus hebt die Studie hervor, wie verschiedene gesellschaftliche Gruppen (religiöse und politische) Mobgewalt strategisch ausnutzen, um eigene Ziele zu verfolgen. Die Forschung zeigt die Notwendigkeit politischer Interventionen, sowohl administrativer als auch gesetzgeberischer, um das Auftreten von Mobgewalt in Pakistan wirksam einzudämmen.
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