Eine Übersicht empirischer Untersuchungen des Zusammenhangs zwischen personalen Kriminalitätseinstellungen und dem Vertrauen in die Polizei in Deutschland – Konzeptionelle und methodische Unstimmigkeiten

Autor/innen

  • Charlotte Müller
  • Sandro Corrieri

DOI:

https://doi.org/10.18716/2025.2.3

Schlagwörter:

Beruhigungsmodell, Kriminalitätseinstellungen, Operationalisierung, Polizeivertrauen, Sicherheitsempfinden, Verantwortlichkeitsmodell

Abstract

Polizeiliche Handlungsmacht bedarf des Vertrauens der Bevölkerung. Die Überzeugung, von der Polizei beschützt zu werden, kann Sicherheitsbedenken reduzieren, während subjektive Unsicherheit in Zweifeln an deren Kompetenz resultieren kann. Eine Literaturrecherche identifizierte 38 Veröffentlichungen in Form von Institutsberichten, Zeitschriftenartikeln, Monographien und Sammelbandbeiträgen zu insgesamt 28 Datenquellen, die sich dezidiert mit dem Zusammenhang zwischen personalen Kriminalitätseinstellungen und dem Vertrauen in die Polizei in Deutschland befassen. Zwar wird mehrheitlich ein Zusammenhang berichtet, eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Publikationen offenbart jedoch Divergenzen und Defizite hinsichtlich der zugrundeliegenden theoretischen Konzepte sowie der Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Es bedarf einer vermehrten Anwendung multivariater Auswertungsverfahren, einer häufigeren Nutzung mehrerer Indikatoren zur Abbildung beider Aspekte sowie eindeutiger und einheitlicher Konzept- und Begriffsdefinitionen, um eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.

Downloads

Veröffentlicht

2025-06-30

Zitationsvorschlag

Eine Übersicht empirischer Untersuchungen des Zusammenhangs zwischen personalen Kriminalitätseinstellungen und dem Vertrauen in die Polizei in Deutschland – Konzeptionelle und methodische Unstimmigkeiten. (2025). Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 7, 312-346. https://doi.org/10.18716/2025.2.3