Konzentration und Stabilität von Kriminalität in Mikrosegmenten – Eine Analyse des Wohnungseinbruchgeschehens zwischen 2016 und 2022 in Düsseldorf

Autor/innen

  • Kai Seidensticker

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2023.4.4

Schlagworte:

Kriminalitätskonzentration, law of crime concentration, Mikrosegmente, Straßenabschnitte, Wohnungseinbruchdiebstahl

Abstract

Die „Criminology of Place“ beschäftigt sich mit der Frage, warum Kriminalität an bestimmten Orten auftritt und versucht unter anderem mögliche Risiko- und Schutzfaktoren für die Prävention von Kriminalität zu identifizieren. Internationale Studien zeigen in diesem Zusammenhang in der Regel, dass 50 Prozent der Kriminalität in etwa vier bis fünf Prozent der Straßenabschnitte (Mikrosegmente) stattfindet. Vergleichbare Studien für Städte in Deutschland liegen in diesem Ausmaß bisher nicht vor, so dass die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf deutsche Städte bislang noch unklar ist. Die vorliegende Analyse leistet einen Beitrag zur Untersuchung des sogenannten law of crime concentration in Bezug auf die räumliche Konzentration und zeitliche Stabilität des Wohnungseinbruchdiebstahls in Düsseldorf. Hierbei zeigt sich, dass der Wohnungseinbruchdiebstahl räumlich sehr konzentriert auftritt und diese Konzentration im zeitlichen Verlauf äußerst stabil bleibt. Ein Blick auf die sich verändernden räumlichen Muster im Zeitraum der Pandemie deutet zudem darauf hin, dass der Fallzahlrückgang im Zuge der Pandemie auf veränderte Täter:innenstrukturen zurückgeführt werden kann.

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Veröffentlicht

2023-12-19

Zitationsvorschlag

Seidensticker , K. (2023). Konzentration und Stabilität von Kriminalität in Mikrosegmenten – Eine Analyse des Wohnungseinbruchgeschehens zwischen 2016 und 2022 in Düsseldorf. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 4(5), 245–270. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2023.4.4